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Durch die Philosophie in 6 Stunden und 15 Minuten


Titel
Durch die Philosophie in 6 Stunden und 15 Minuten
Personen
Hauptautorität
Gombrowicz, Witold
Verfasser/-in
Übersetzer/-in
Ressource
eBook
Umfang
144 S.
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Kampa Verlag
Erscheinungsdatum
2022
Uniform Resource Locator (URL)
diviBib
Seinen philosophischen Crashkurs hielt Gombrowicz vom Krankenbett aus, auf Drängen seines Freundes Dominique de Roux, der den Schriftsteller vom Nachdenken über den nahen Tod ablenken wollte. Gombrowicz gab schließlich nach und schrieb dem Freund: "Kommen Sie, wir werden sehen, ob Sie ein Esel sind." Auch Rita, Gombrowiczs Frau, nahm teil und schrieb mit. Gombrowicz sollte keine Gelegenheit mehr haben, seine "Improvisationen" zu überarbeiten: Am 25. Juni 1969 brechen die Aufzeichnungen ab, zwei Monate später ist Gombrowicz tot. Wie in seinen literarischen Werken nimmt er auch hier kein Blatt vor den Mund: Nietzsches Ideal vom Übermenschen hält er für eine dumme Idee, von Hegel spräche man nicht mehr, wären da nicht seine geschichtsphilosophischen Überlegungen, Marx werde bald vergessen sein, deshalb widmet er ihm nur eine Viertelstunde. Schopenhauer hingegen verehrt Gombrowicz, und auch den Königsberger lässt er gelten, so wie Sartre, dessen Überlegungen zum (Sein und) Nichts Gombrowicz in Ferdydurke gewissermaßen vorweggenommen hat. Ein intellektuelles Kleinod, reich an sardonischem Witz, brillanten Erkenntnissen und einigen steilen Thesen.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Durch die Philosophie in 6 Stunden und 15 Minuten
Ressource
eBook
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Kampa Verlag
Erscheinungsdatum
2022
DIVIBIB
1894008053
ISBN13
978-3-311-70374-7
Medientyp
Computermedien
Datenträgertyp
Online-Ressource
Erscheinungsweise
einzelne Einheit
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Kampa Verlag
Erscheinungsdatum
2022
Uniform Resource Locator (URL)
Beispielinhalt
https://static.onleihe.de/content/bookwire_nat/20221012/9783311703747/v9783311703747.epub
Covergrafik
https://static.onleihe.de/images/bookwire_nat/20221012/9783311703747/tn9783311703747l.jpg
Sonstige
https://www.onleihe.com/tirol/frontend/mediaInfo,51-0-1894008053-100-0-0-0-0-0-0-0.html
Umfang
144 S.
diviBib
Seinen philosophischen Crashkurs hielt Gombrowicz vom Krankenbett aus, auf Drängen seines Freundes Dominique de Roux, der den Schriftsteller vom Nachdenken über den nahen Tod ablenken wollte. Gombrowicz gab schließlich nach und schrieb dem Freund: "Kommen Sie, wir werden sehen, ob Sie ein Esel sind." Auch Rita, Gombrowiczs Frau, nahm teil und schrieb mit. Gombrowicz sollte keine Gelegenheit mehr haben, seine "Improvisationen" zu überarbeiten: Am 25. Juni 1969 brechen die Aufzeichnungen ab, zwei Monate später ist Gombrowicz tot. Wie in seinen literarischen Werken nimmt er auch hier kein Blatt vor den Mund: Nietzsches Ideal vom Übermenschen hält er für eine dumme Idee, von Hegel spräche man nicht mehr, wären da nicht seine geschichtsphilosophischen Überlegungen, Marx werde bald vergessen sein, deshalb widmet er ihm nur eine Viertelstunde. Schopenhauer hingegen verehrt Gombrowicz, und auch den Königsberger lässt er gelten, so wie Sartre, dessen Überlegungen zum (Sein und) Nichts Gombrowicz in Ferdydurke gewissermaßen vorweggenommen hat. Ein intellektuelles Kleinod, reich an sardonischem Witz, brillanten Erkenntnissen und einigen steilen Thesen.
Personen
Übersetzer/-in
Inhaltstyp
Text
Zusammenfassung des Inhalts
Seinen philosophischen Crashkurs hielt Gombrowicz vom Krankenbett aus, auf Drängen seines Freundes Dominique de Roux, der den Schriftsteller vom Nachdenken über den nahen Tod ablenken wollte. Gombrowicz gab schließlich nach und schrieb dem Freund: "Kommen Sie, wir werden sehen, ob Sie ein Esel sind." Auch Rita, Gombrowiczs Frau, nahm teil und schrieb mit. Gombrowicz sollte keine Gelegenheit mehr haben, seine "Improvisationen" zu überarbeiten: Am 25. Juni 1969 brechen die Aufzeichnungen ab, zwei Monate später ist Gombrowicz tot. Wie in seinen literarischen Werken nimmt er auch hier kein Blatt vor den Mund: Nietzsches Ideal vom Übermenschen hält er für eine dumme Idee, von Hegel spräche man nicht mehr, wären da nicht seine geschichtsphilosophischen Überlegungen, Marx werde bald vergessen sein, deshalb widmet er ihm nur eine Viertelstunde. Schopenhauer hingegen verehrt Gombrowicz, und auch den Königsberger lässt er gelten, so wie Sartre, dessen Überlegungen zum (Sein und) Nichts Gombrowicz in Ferdydurke gewissermaßen vorweggenommen hat. Ein intellektuelles Kleinod, reich an sardonischem Witz, brillanten Erkenntnissen und einigen steilen Thesen.
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Durch die Philosophie in 6 Stunden und 15 Minuten
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