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Väter und Söhne


Titel
Väter und Söhne - Roman
Personen
Hauptautorität
Turgenev, Ivan Sergeevič
Übersetzer/-in
Ressource
Buch
Umfang
198 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2007
-
Jewgeni Basarow hat gerade sein Medizinstudium beendet und will keine Autorität anerkennen. Er bezeichnet sich selbst als Nihilisten, der alles ablehnt und nichts, aber auch gar nichts anerkennt. Eine besondere Abneigung hegt er gegen jede Form von Romantik. Der jüngere Arkadi folgt den Ideen seines Mentors, den er zu einem Aufenthalt auf dem Gut seines Vaters und Onkels eingeladen hat. Ihre revolutionären Ideen stehen gegen den Adel, auch wenn dieser sich liberal gibt, wie bei Nikolai, Arkadis Vater, oder bei Arkadis Onkel Pawel, der mit Basarow besonders heftig zu streiten beginnt. Von dem Gut der Kirsanows brechen die beiden jungen Männer zu einem Besuch bei der jungen, verwitweten und reichen Gutsbesitzerin Anna Odinzowa auf. Beide Männer verlieben sich in sie, die das Schwärmen des jungen Mannes nicht wahrnimmt und die Jewgeni, als der ihr seine Liebe gesteht, abweist. Zurück bei den Kirsanows verführt Jewgeni die Hausmagd Fenitschka, die mit Nikolai Kirsanow einen kleinen Sohn hat, zu einem Kuss und wird von Pawel zum Duell gefordert. Pawel wird dabei leicht verwundet.[1] Jewgeni Basarow reist zu seinen Eltern, um dort ungestört arbeiten zu können. Er stirbt hier infolge einer Blutvergiftung, die er sich aus eigenem Missgeschick bei der Autopsie eines Verstorbenen zuzieht. Anna Odinzowa besucht ihn am Sterbebett. Katerina, ihre jüngere Schwester, verlobt sich mit Arkadi, der nun nicht mehr seinen nihilistischen Ideen huldigt und der nun für sich das alltägliche aristokratische Landleben akzeptiert. In einem Epilog erzählt Turgenew dem Leser, dass Anna Odinzowa sich wieder verheiratete, mit einem tüchtigen Rechtsanwalt, nicht aus Liebe, sondern aus praktischen Erwägungen. Nikolai Kirsanow wird ein leidenschaftlicher Verfechter der Landreform und heiratet seine Magd Fenitschka, nachdem Bruder Pawel den Standesdünkel zurückstellt. Katerina und Arkadi heiraten und bekommen einen Sohn. Pawel Kirsanow verlässt am Tag nach der Doppelhochzeit das Landgut. Er reist nach Deutschland; auf der Brühlschen Terrasse in Dresden begegnet man ihm, dem „Herrn Baron Kirsanow“, wieder, einem gern gesehenen Gast in den vornehmen Restaurants der Dresdner Hofgesellschaft und im königlichen Hoftheater. Zu guter Letzt führt uns der Autor auf den Dorffriedhof zur Grabstätte Jewgenis, an der seine gebrochenen Eltern in stiller Andacht verweilen. Der Titel des Buchs von Iwan Turgenjew steht nicht nur für einen Widerstreit der Generationen, sondern auch für einen gesellschaftlichen, kulturellen und weltanschaulichen Konflikt. Auf Seiten der »Väter«, denen sich der Autor selbst verbunden fühlt, stehen Vertreter einer liberalen, westeuropäisch orientierten Adelskultur, die Missstände in Russland durch vorsichtige Reformen unter Wahrung der traditionellen Werte beseitigen wollen. Mit den »Söhnen« dagegen wird ein neuer und zukunftsträchtiger sozialer Typus porträtiert – radikal-demokratisch gesinnte Vertreter des dritten Standes (der nichtadligen Intelligenz), die revolutionäre Veränderungen im Land anstreben.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Väter und Söhne
Titelzusatz
Roman
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2007
ISBN13
978-3-491-96198-2
ISBN10
3-491-96198-x
Körperschaften
Verlag
Medientyp
Ohne Hilfsmittel zu benutzen
Datenträgertyp
Band
Umfang
198 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2007
Listenpreis
0.0 €
Kommentare
-
Aus dem Russ. übers.
-
Jewgeni Basarow hat gerade sein Medizinstudium beendet und will keine Autorität anerkennen. Er bezeichnet sich selbst als Nihilisten, der alles ablehnt und nichts, aber auch gar nichts anerkennt. Eine besondere Abneigung hegt er gegen jede Form von Romantik. Der jüngere Arkadi folgt den Ideen seines Mentors, den er zu einem Aufenthalt auf dem Gut seines Vaters und Onkels eingeladen hat. Ihre revolutionären Ideen stehen gegen den Adel, auch wenn dieser sich liberal gibt, wie bei Nikolai, Arkadis Vater, oder bei Arkadis Onkel Pawel, der mit Basarow besonders heftig zu streiten beginnt. Von dem Gut der Kirsanows brechen die beiden jungen Männer zu einem Besuch bei der jungen, verwitweten und reichen Gutsbesitzerin Anna Odinzowa auf. Beide Männer verlieben sich in sie, die das Schwärmen des jungen Mannes nicht wahrnimmt und die Jewgeni, als der ihr seine Liebe gesteht, abweist. Zurück bei den Kirsanows verführt Jewgeni die Hausmagd Fenitschka, die mit Nikolai Kirsanow einen kleinen Sohn hat, zu einem Kuss und wird von Pawel zum Duell gefordert. Pawel wird dabei leicht verwundet.[1] Jewgeni Basarow reist zu seinen Eltern, um dort ungestört arbeiten zu können. Er stirbt hier infolge einer Blutvergiftung, die er sich aus eigenem Missgeschick bei der Autopsie eines Verstorbenen zuzieht. Anna Odinzowa besucht ihn am Sterbebett. Katerina, ihre jüngere Schwester, verlobt sich mit Arkadi, der nun nicht mehr seinen nihilistischen Ideen huldigt und der nun für sich das alltägliche aristokratische Landleben akzeptiert. In einem Epilog erzählt Turgenew dem Leser, dass Anna Odinzowa sich wieder verheiratete, mit einem tüchtigen Rechtsanwalt, nicht aus Liebe, sondern aus praktischen Erwägungen. Nikolai Kirsanow wird ein leidenschaftlicher Verfechter der Landreform und heiratet seine Magd Fenitschka, nachdem Bruder Pawel den Standesdünkel zurückstellt. Katerina und Arkadi heiraten und bekommen einen Sohn. Pawel Kirsanow verlässt am Tag nach der Doppelhochzeit das Landgut. Er reist nach Deutschland; auf der Brühlschen Terrasse in Dresden begegnet man ihm, dem „Herrn Baron Kirsanow“, wieder, einem gern gesehenen Gast in den vornehmen Restaurants der Dresdner Hofgesellschaft und im königlichen Hoftheater. Zu guter Letzt führt uns der Autor auf den Dorffriedhof zur Grabstätte Jewgenis, an der seine gebrochenen Eltern in stiller Andacht verweilen. Der Titel des Buchs von Iwan Turgenjew steht nicht nur für einen Widerstreit der Generationen, sondern auch für einen gesellschaftlichen, kulturellen und weltanschaulichen Konflikt. Auf Seiten der »Väter«, denen sich der Autor selbst verbunden fühlt, stehen Vertreter einer liberalen, westeuropäisch orientierten Adelskultur, die Missstände in Russland durch vorsichtige Reformen unter Wahrung der traditionellen Werte beseitigen wollen. Mit den »Söhnen« dagegen wird ein neuer und zukunftsträchtiger sozialer Typus porträtiert – radikal-demokratisch gesinnte Vertreter des dritten Standes (der nichtadligen Intelligenz), die revolutionäre Veränderungen im Land anstreben.
Personen
Übersetzer/-in
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Väter und Söhne
Abweichender Titel des Werks
Roman
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