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Vier Jahre Hölle und zurück


Titel
Vier Jahre Hölle und zurück
Personen
Hauptautorität
Lukas
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Umfang
240 S.
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
16. Aufl.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1995
Gesamttitelangaben
Haupttitel der Reihe
-
"Wer sich heute im Rahmen von Informations- oder Jugendarbeit mit dem Thema Okkultismus und Satanismus beschäftigt, wird über Rückfragen aus dem Publikum immer wieder mit einer Veröffentlichung konfrontiert, die die öffentliche Meinung zum Thema Satanismus stark beeinflusst hat: Das unter dem Pseudonym "Lukas" erschienene Buch: "Vier Jahre Hölle und zurück", in welchem ein junger Deutscher von Geschehnissen berichtet, die er zwischen seinem sechzehnten und zwanzigsten Lebensjahr als Mitglied einer satanistischen Gemeinschaft erlebt haben will. Erschienen ist das Werk in der Reihe "Erfahrungen" des Bastei-Verlags, die der Sektenaufklärung auch schon mit wichtigen Aussteigerberichten unschätzbare Dienste erwiesen hat, erinnert sei nur an den ebenfalls pseudonym unter dem Namen "Thierry Huguenin" erschienenen Bericht über die Sonnentempler mit dem Titel "Der 54.". Diese Nachbarschaft mit wichtigen sektenkundlichen Werken verschafft dem Buch von "Lukas" ein seriöses Image, das Marketing des Verlages, dessen Werke nicht nur in Buchhandlungen, sondern auch an zahlreichen Kiosken verkauft werden, sorgt für die Verbreitung von "Lukas'" angeblichen Erfahrungen. So erstaunt es denn nicht, dass Lukas' Bericht als angeblich authentischer Aussteigerbericht in unzählige Arbeiten und Schülervorträge zum Thema Satanismus einfliesst. Hier, so glaubt ein Teil der Leserschaft, liegt endlich ein Betroffenenbericht vor, der das geheimnisvolle und verborgene Milieu des Satanismus schonungslos offenlegt. Bei anderen LeserInnen ergeben sich bei der Lektüre jedoch erhebliche Zweifel an der Authentizität der berichteten Erfahrungen: wer sich in das Thema des Satanismus schon etwas eingelesen hat, stellt bald fest, dass es zwischen gutdokumentierten satanistischen Organisationen und der von Lukas geschilderten "internationalen satanistischen Gemeinschaft" kaum Uebereinstimmungen gibt; für sektenkundlich vorgebildete Menschen ist die Gemeinschaft, die Lukas beschreibt, nicht glaubwürdig, weil die raffinierten Methoden der Sekten bei Lukas durch plumpste Prügelei ersetzt werden; für SkeptikerInnen (und kritische Menschen überhaupt) wird Lukas da verdächtig, wo er paranormale Phänomene wie Gedankenlesen als wirksam voraussetzt; für diejenigen Personen, die sich auf dem Felde der Jugendpsychologie etwas auskennen, wird sich bei manchen Abschnitten eine Deutung als Allmachts- und Sexualphantasien eines pubertierenden Jugendlichen nahelegen; und für jede aufmerksam lesende Person werden die Passagen stossend, die sachlich unmöglich oder doch höchst unwahrscheinlich sind. Hauptsächlich aber ist es Lukas' psychische Erkrankung paranoid-schizophrenen Typs, die den Zeugniswert seiner Aussagen zutiefst zu relativieren geeignet ist." aus der umfangreichen, sehr kritischen an der Authentizität zweifelnden Analyse "Vier Jahre Hölle und zurück" relinfo.ch siehe Link
Manifestation
Titel
Haupttitel
Vier Jahre Hölle und zurück
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1995
ISBN13
978-3-404-61339-7
ISBN10
3-404-61339-2
Körperschaften
Listenpreis
0.0 €
Medientyp
Ohne Hilfsmittel zu benutzen
Datenträgertyp
Band
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1995
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Lukas
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
16. Aufl.
Umfang
240 S.
Kommentare
-
Katalogisat importiert von: Wiener Städtische Büchereien
-
"Wer sich heute im Rahmen von Informations- oder Jugendarbeit mit dem Thema Okkultismus und Satanismus beschäftigt, wird über Rückfragen aus dem Publikum immer wieder mit einer Veröffentlichung konfrontiert, die die öffentliche Meinung zum Thema Satanismus stark beeinflusst hat: Das unter dem Pseudonym "Lukas" erschienene Buch: "Vier Jahre Hölle und zurück", in welchem ein junger Deutscher von Geschehnissen berichtet, die er zwischen seinem sechzehnten und zwanzigsten Lebensjahr als Mitglied einer satanistischen Gemeinschaft erlebt haben will. Erschienen ist das Werk in der Reihe "Erfahrungen" des Bastei-Verlags, die der Sektenaufklärung auch schon mit wichtigen Aussteigerberichten unschätzbare Dienste erwiesen hat, erinnert sei nur an den ebenfalls pseudonym unter dem Namen "Thierry Huguenin" erschienenen Bericht über die Sonnentempler mit dem Titel "Der 54.". Diese Nachbarschaft mit wichtigen sektenkundlichen Werken verschafft dem Buch von "Lukas" ein seriöses Image, das Marketing des Verlages, dessen Werke nicht nur in Buchhandlungen, sondern auch an zahlreichen Kiosken verkauft werden, sorgt für die Verbreitung von "Lukas'" angeblichen Erfahrungen. So erstaunt es denn nicht, dass Lukas' Bericht als angeblich authentischer Aussteigerbericht in unzählige Arbeiten und Schülervorträge zum Thema Satanismus einfliesst. Hier, so glaubt ein Teil der Leserschaft, liegt endlich ein Betroffenenbericht vor, der das geheimnisvolle und verborgene Milieu des Satanismus schonungslos offenlegt. Bei anderen LeserInnen ergeben sich bei der Lektüre jedoch erhebliche Zweifel an der Authentizität der berichteten Erfahrungen: wer sich in das Thema des Satanismus schon etwas eingelesen hat, stellt bald fest, dass es zwischen gutdokumentierten satanistischen Organisationen und der von Lukas geschilderten "internationalen satanistischen Gemeinschaft" kaum Uebereinstimmungen gibt; für sektenkundlich vorgebildete Menschen ist die Gemeinschaft, die Lukas beschreibt, nicht glaubwürdig, weil die raffinierten Methoden der Sekten bei Lukas durch plumpste Prügelei ersetzt werden; für SkeptikerInnen (und kritische Menschen überhaupt) wird Lukas da verdächtig, wo er paranormale Phänomene wie Gedankenlesen als wirksam voraussetzt; für diejenigen Personen, die sich auf dem Felde der Jugendpsychologie etwas auskennen, wird sich bei manchen Abschnitten eine Deutung als Allmachts- und Sexualphantasien eines pubertierenden Jugendlichen nahelegen; und für jede aufmerksam lesende Person werden die Passagen stossend, die sachlich unmöglich oder doch höchst unwahrscheinlich sind. Hauptsächlich aber ist es Lukas' psychische Erkrankung paranoid-schizophrenen Typs, die den Zeugniswert seiner Aussagen zutiefst zu relativieren geeignet ist." aus der umfangreichen, sehr kritischen an der Authentizität zweifelnden Analyse "Vier Jahre Hölle und zurück" relinfo.ch siehe Link
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Vier Jahre Hölle und zurück
Personen
Verfasser/-in
Zielgruppe
0
Zielgruppe
FSK ab 0 freigegeben
Stadtbücherei Lienz
Nicht verfügbar
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Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
36007
DE
Luk
Nicht verfügbar
Vorauss. Rückgabedatum: 12.04.2023
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